Bereits 1870 als Tanzsaal im Berliner Bezirk Pankow eröffnet und 1933 zu einem Kino umgebaut, wurde das Kino zunächst unter dem Namen „Bismarck-Lichtspiele“ bekannt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es dann unter dem Namen „Blauer Stern“ wiedereröffnet, jedoch 1987 geschlossen und nach der Wende als griechisches Restaurant genutzt.
Erst im Jahr 1996 eröffnete das Kino nach einem kompletten Ausbau wieder als „Blauer Stern“. Seit 2018 von der Yorck-Kinogruppe geführt, wurde es im Jahr 2020 nach den Vorgaben vom Büro Batek Architekten zu großen Teilen renoviert.
Neu verbaut wurden unter Anderem eine weinrote Sitzgruppe im nun großzügigen Foyer, der Tresen und die teils beweglichen Möbel wurden farblich passend dazu entworfen. Abgehängte LED-Lichtschienen, bei denen die Lichtfarbe verändert werden kann zeichnen das historische Rautenmuster des Stucks nach.
Im Saal 1 wurden Rundbögen zur Raumaufteilung geschaffen und die Wände zudem mit bedruckten Stoffbahnen bespannt, welche Ausschnitte eines im Foyer ausgestellten Gemäldes der Berliner Malerin Mechthild van Ahlers wieder aufgreifen.